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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 18

1873 - Essen : Bädeker
18 am Rheine voll Reben bis an den Gipfel; hochgeehrt in aller Welt ist der Rüdesheimer, der Johannisberger, der Scharlachberger, Asmannshäuser, Markobrunner, Hochheimer, Ntersteiner And die Liebfrauenmilch von Worms, und in allen deutschen Ländern erklingt das Lied: „Am Rhein, am Rhein, da wachsen uns're Reben!" Jst's doch, als ob in den weintrinkenden Völkern ein regeres geistiges Leben pulsirte, als da, wo der Biergeist, oder gar der Fusel- geist regiert! Und welche Thätigkeit, welcher Jubel herrscht auf den grünenden Rebenhügeln! Da wird im Frühjahr der Weinstock behackt, gesenkt und beschnitten und an die schützenden Pfähle gebunden. Wie die Kinder pflegt der Winzer seine Reben und athmet erst dann freier auf, wenn nur die heiligen Pancratius und Servatius (12. und 13. Mai), die schlimmen Weinmörder, vorüber sind. Wenn dann auch die Blüthe glücklich vorübergegangen und die wilden Triebe aus- gebrochen sind, wenn erst die glühende Sommersonne die Trauben ge- reift hat — dann tragen im Spätherbste die Winzer in ihren Butten jubelnd den reichen Segen in die Kelterhäuser und pressen den süßen Most aus den durchsichtigen Trauben. Während der zu weißem Weine bestimmte Most abgefüllt wird, gähren die rothen Weine auf den blauen Beeren und werden wohl noch mit Heidelbeeren oder Blauholz roth gefärbt. In gewaltigen Fässern gährt dann der junge Wein; er stößt die Unreinigkeiten aus und klärt sich ab; und wenn er ausgegohren, dann wird er von dem Hefenniederschlage abgefüllt und in geschwefelten Stückfässern aufbewahrt. Dann ziehen die Wein- reisenden aus in alle Welt, und manche schwatzen dem Unkundigen ihre guten oder schlechten, angeblich 1811er, 1834er, 1846er, 1857er, 1858er, 1859er und 1865er Weine auf; wohl beginnen auch manche Weinhändler ihre Künste mit Mischen und Verfälschen, mit Klären und Schönen, und brauen Weine aus Zucker und Brannt- wein und giftigem Bleizuckcr, und kleben bunte Etiketten mit schönen Namen auf schlechte Sorten, die dann mancher unkundige Wirth für gute Weine kauft und mancher noch unkundigere Gast für gute Weine trinkt. Viel besser ist es aber, seinen Durst — statt mit schlechtem Weine — mit gutem Biere oder frischem Quellwasser zu stillen. 14. Frankfurt am Main Hinüber zum andern Strand; So machte Gott den Franken Die rechte Furth bekannt. Hinüber zogen alle, Wie Israel durchs Meer; Die Sachsen aber fanden Im Nebel die Furth nicht mehr. Da schlug der Kaiser Carol Mit seinem Speer den Sand: „Die Stätte sei hinfüro Die besten seiner Helden, Sie lagen in Sachsen todt; Da floh Carolus Magnus, Der Kaiser, in großer Notb. „Laßt eine Furth uns suchen eme Omtu; uuj? |uu;íh Längs hin am schönen Matnl Q weh, da liegt ein Nebel, ivvy f vu vui vi’vvvi Der Feind ist hinterdrein I" Nun betete Kaiser Carol Auf Knieen an seinem Speer, Da theilte sich der Nebel, Eine Hirschtn ging daher, Die führte ihre Jungen Der Franken Furth genannt.* Er kam da bald zurücke Mit neuer Heeresmacht,

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 21

1873 - Essen : Bädeker
21 der Erholung. In dürrer Zeit aber seht ihr die Knechte mit schweren Schlägeln auf das Feld ziehen, um die Erdstücke zu zerschlagen, welche hart sind, wie ausgedörrter Thon und so nicht bearbeitet werden können. — Das alles ist nicht angenehm; aber thut nur die Augen auf und schauet um euch! Wälder giebt es da freilich nicht viel; aber wo sie sind, sieht man die mächtigen, dichtbelaubten Eichen und die schlanken glattstämmigen Buchen. Und weiter! Sind nicht auf den Weiden die scheckigen Rinder halb versteckt im dichten, kräftigen Grase! Haben sie sich nicht schon um Frühstückszeit gelagert und wollen sich erst eine Weile verpusten, so voll und rund haben sie sich geschmaust? — Und nun die Felder gar! Klee und andere Futterkräuter sehen düster- grün vor Saftfülle und Üppigkeit aus; herrliche Rappsfelder erfüllen die Gegend mit ihrem Honigdufte; durch die Kornfelder weiß das Häs- lein nicht recht einen Weg zu finden, denn Halm steht an Halm, dick und stämmig, und will, sich nicht beugen vor dem ungebetenen Gaste; schwer senken sich die Ähren mit dem goldigen Weizen, und Bohnen- und Erbsenäcker zeigen uns, was ein fruchtbarer Boden vermag. — Da haben nun freilich viele Menschen Arbeit vollauf, aber auch sattsame Nahrung, und so kommt es denn auch, daß hier Dorf an Dorf liegt, daß links und rechts und vor und hinter uns viele Kirchthürme herüberschauen und blühende Städte an den Wassern erbaut sind. Aber merkt weiter! Auch die Gewässer sind bevölkert nicht nur von allerlei schmackhaften Fischen, sondern auch von vielen Menschen, die der Schifffahrt und dem Handel nachgehen. — Über die Schiffe aber, über die kleinen Fluß- und die riesigen Seeschiffe, was die Schiffe der Nordsee über das Meer wegbringen nach fremden Ländern und was sie von dorther wie- der zurücktragen: über das Alles laßt euch von eurem Lehrer erzählen! — 17» Auf der Lüneburger Heide. Der Reisende. Keine Berge und kein Meer Weit der todten Heide Strecken. Setzte hier der Himmel her. Fessellos die Blicke schweifen Fichten nur und Sand bedecken Zu des Horizontes Reifen. Der Heidebewohner. Berg und See gab Gott mir her. Kannst du keine Berge schau'n? Und der Himmel ist mein Meer. Sieh nur dort der Wolken Grau'n, Nenn' mir einen See, der größer, Wie sie sich so stolz erheben! Um mein Land fließt sein Gewässer, In dem Felsenbau ist Leben, Und wie aus des Meeres Reichen Segeln aus des Meeres Fläche! Sterne aus gleich Lilien steigen. Sag', was dem Gebirg gebreche! ----------— (Nach Andersen.) "Wie heisst das Gebirge der Provinz Hannover? — In welchem Theile derselben? — An -welches Meer grenzt die Provinz Hannover? — Wie heissen die Flüsse der Provinz? — Wie Messen und worein münden sie? — Welche sind Hauptflüsse, welche Nebenflüsse? — Was heisst Marschland? — Welche Mineralien liefert die Provinz? — Wo? — Wie heissen die Haupterwerbs- quellen der Provinz? — Aus wie viel Landdrosteien besteht sie? — Was habt ihr sonst noch behalten? — Wie viel Provinzen kennen wir jetzt? — Zeichnet jetzt die Provinz Hannover auf die Tafel! — Beschreibet sie! —

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 23

1873 - Essen : Bädeker
23 den vorzüglichsten Marschen gehören die Süder- und Norderditmar- schen in Holstein und die Landschaft Eiderstedt in Schleswig. Die Provinz Schleswig-Holstein bildet nur einen Regierungs- bezirk. Mit Einschluß des Herzogthums Lauenburg ist sie 340 Ouadratmeilen groß und hat fast 1 Will. Bewohner. Ackerbau, Viehzucht und Seefahrt sind die bedeutendsten Erwerbsquellen der Bewohner. Die Hauptstadt der Provinz, der Sitz des Oberpräsidenten, ist die Universitätsstadt Kiel, mit 32,000 Einwohnern und dem besten Hafen an der Ostsee, der darum auch zum Kriegshafen für die Flotte des „Norddeutschen Bundes" bestimmt ist. Die am Westende der Schlei gelegene Stadt Schleswig, mit 14,000 Ein- wohnern und dem altberühmten Schloß Gottorf, ist der Sitz der Regierung für Schleswig-Holstein. Ansgar, der Apostel des Nordens, verbreitete ums Jahr 826 von hier aus das Christen- thum. —• Die größte Stadt der Provinz ist Altona an der Elbe, mit über 73,000 Einwohnern, bedeutenden Fabriken und wichtigem Seehandel. Die übrigen bemerkenswerthen Städte sind: Glückstadt, Itzehoe, Neumünster und Rendsburg in Holstein — Haders- leben, Apenrade, Flensburg, Husum und Tönning in Schles- wig — und Sonderburg auf Alsen. Ls. Die Überschwemmungen der Halligen. An der Westküste von Schleswig liegen, umfluthet von den Wogen der Nordsee, mehrere Inseln, die als Überreste einer zusammenhän- genden, dem Meere zum Raube gewordenen Landstrecke anzusehen sind. Die größern dieser Eilande sind durch Deiche vor den Meeresfluthen geschützt, welche täglich neue Versuche machen, den letzten Brocken ihres großen Raubes zu verschlingen. Die kleineren derselben führen den Na- men „die Halligen". Eine solche Hallig ist ein flaches Grasfeld, das kaum zwei oder drei Fuß höher liegt, als der gewöhnliche Stand des Meeres, und daher sehr oft, besonders in den Wintermonaten, von der wogenden See überfluthet wird. Diese Überschwemmungen steigen häufig, alles flache Land überwogend, bis an die Fenster der darauf befindlichen Hütten. Man glaubt dann nicht, daß diese Wohnungen menschliche Wesen bergen, daß Greise, Männer, Frauen und Kinder ruhig um ihren Tisch sitzen und kaum einen flüchtigen Blick auf den sie um- drängenden Ocean werfen. Manches aus seiner Bahn verschlagene Schiff segelte schon in solchen Zeiten bei nächtlicher Weile über eine Hallig hinweg, und die erstaunten Seeleute glaubten sich von Zauberei umgeben, wenn sie auf einmal neben sich ein freundliches Kerzenlicht durch die Fenster einer Stube scheinen sahen, die keinen andern Boden als die Wellen zu haben schien. Mit der Fluth bricht oft zugleich der Sturm auf das Eiland ein. Die Wasser steigen gegen 6 Meter über ihren gewöhnlichen Stand hinauf. Das Meer sendet in immer

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 24

1873 - Essen : Bädeker
24 neuen, langen Zügen seine Wassermassen gegen die Werste*), auf denen die Wohnungen stehen. Der Erdhügel, der nur eine Zeit lang zitternd widerstand, giebt nach; ein Stück bricht nach dem andern ab und schießt in die Fluch. Die Pfosten des Gebäudes werden da- durch entblößt; das Meer faßt sie und rüttelt sie. Der erschreckte Bewohner des Hauses rettet erst seine besten Schafe hinauf auf den Boden, dann flieht er selber nach. Und hohe Zeit war es; denn schon stürzen die Mauern, und nur noch einzelne Ständer halten den schwankenden Dachboden. Mit furchtbarer Gewalt schalten die Wogen in dem untern Theile des Hauses; sie werfen Schränke, Kisten, Betten, Wiegen mit wildem Spiel durch einander und schlagen sich immer freiern Durchgang; immer weniger werden der Stützpunkte des Daches, dessen Niedersturz rettungslos der ganzen Familie ein schäumendes Grab bereitet. Ängstlich lauscht das Ohr, ob nicht das Brausen des Sturmes abnimmt; ängstlich pocht das Herz bei jeder Erschütterung; immer enger drängen sich die Unglücklichen zusammen. In der Finster- niß sieht Keiner das vor Entsetzen bleiche Antlitz des Andern; im Donner der tobenden Wogen verhallt das bange Gestöhn; aber Jeder kann an seiner eigenen Qual die marternde Angst des Andern ermessen. Der Mann preßt das Weib, die Mutter ihre Kinder an sich. Die Bretter unter ihren Füßen werden von der drängenden Fluth gehoben; aus allen Fugen quellen die Wasser auf; das Dach wird durchlöchert vom Wogensturz. — Da kracht ein Balken; ein furchtbarer Schreckens- ruf ertönt. Noch eine martervolle Minute! Noch eine! Der Dach- boden senkt sich nach einer Seite. Ein neuer Fluthenberg schäumt herauf, und — im Sturmgeheul verhallt der letzte Todesschrei. Die Wogen schleudern sich einander Trümmer und Leichen zu. Dennoch liebt der Halligbewohner seine Heimath über alles, und der aus der Sturmfluth Gerettete baut sich nirgends sonst wieder an, als auf dem Fleck, wo er Alles verlor, und wo er in Kurzem wieder Alles, und sein Leben mit, verlieren kann. Wie viel Provinzen und wie viel Regierungsbezirke kennt ihr jetzt? — Woran grenzt Schleswig-Holstein im Osten? — Im Westen ? — Im Süden ? — Im Norden? — Was weisst du über die Beschaffenheit des Landes? — Was heisst Marschland? — Was heisst Geest? — Wie heissen die Haupthafenplätze der Pro- vinz? — Die Hauptstädte? — Die Haupterwerbsquellen der Bewohner? — Wer weiss noch sonst etwas von Schleswig-Holstein? — Zeichnet die Provinz Schleswig-Holstein auf die Tafel! — Beschreibet siel — 20. Die Provinz Sachsen. Die Provinz Sachsen hat eine sehr unregelmäßige Gestalt. Im Süden liegen der Kreis Schleusingen und mehr östlich der Kreis •) Das Werft -°- ein erhöhter Uferplatz am Wasfer, wo Schiffe gebaut oder ausgebessert »erden; hie» ei» erhöhter, künstlicher Hügel, worauf die Hütten erbaut find

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 29

1873 - Essen : Bädeker
— 29 - Centner solcher Gußwaaren, wovon die leichtesten yi0 Loth, die schwer- sten 40 Centner wiegen. An der Berliner Universität wirken über 100 Lehrer und jähr- lich wohnen über 2000 Studenten den Vorlesungen bei. Die Bib- liothek der Universität zählt mehr denn 600,000 Bände; und wer da etwas Tüchtiges lernen will, dem fehlt es hier nicht an Gelegenheit. 23. Frankfurt an der Oder. Leopold von Braunschweig. Frankfurt an der Oder ist nächst Berlin und Potsdam in Hin- sicht der Bevölkerung die größte Stadt Brandenburgs. Sie liegt in einer angenehmen Gegend, worin Anhöhen, Wiesen, Getreidefelder, Wein- berge und Obstgärten abwechseln und die Stadt umgeben. Auf der Ostseite strömt die Oder vorbei, über welche hier eine 250™ lange, hölzerne Brücke führt und die auf der rechten Oderseite gelegene Damm- vorstadt mit der übrigen Stadt verbindet. Merkwürdig ist das dem Herzog Leopold von Braunschweig errichtete Denkmal, an der Stelle, wo er am 27. April 1785 in den Fluthen umkam, indem er bet einer großen Oder-Überschwemmung einigen vom Wasser, eingeschlos- senen Vorstädtern Hülfe zu bringen versuchte. Bei dieser Überschwem- mung eilte er nämlich an das Ufer, bot anfangs den dastehenden Leuten ansehnliche Belohnungen, wenn sie die Unglücklichen retten wollten. Um- sonst, die Gefahr war zu groß; niemand wollte sein Leben wagen. „Nun, so will ich hingehen!" rief er und sprang in einen Kahn, ohne sich durch alles Bitten der Leute abhalten zu lassen. Anfangs ging es glücklich, und schon glaubte man, die kühne That werde gelingen; unglücklicher Weise aber blieb der Kahn an einem Weidenbaume hangen und schlug um, und der menschenfreundliche Herzog ertrank in der tobenden Fluth. Die Stadt Frankfurt errichtete ihm daher das erwähnte Denkmal; ein schöneres Denkmal aber ist die zu seinem Gedächtniß gestiftete Fr et- schule für mehr als 300 Kinder, die am Jahrestage seines Todes ge- speist und zum Theil mit Büchern und Kleidungsstücken beschenkt werden. Wie heissen die Regierungsbezirke der Provinz Brandenburg? — Wie ist der Boden in der Provinz beschaffen? — Wie heisst der Hauptfluss der Provinz? — Nenne seine Nebenflüsse! — Von welchem Flusse ist die Spree ein Nebenfluss? — Gieb von allen Flüssen an, in welcher Richtung sie Messenl Wie heisst die Hauptstadt der Provinz? — Wie viel Einwohner hat Berlin? — Nennt andere bemerkenswerthe Städte! — Wie viel Provinzen und wie viel Regierungsbezirke kennt ihr nun? — Wie heissen sie? — Zeichnet jetzt die Provinz Brandenburg auf die Tafel! —• Beschreibet sie! — 2ä. Die Provinz Pommern. Die Provinz Pommern ist nur schwach bevölkert, da sie auf 575 Quadratmeilen nur stark 1,431,000 Einwohner zählt. Sie wird in die drei Regierungsbezirke: Stettin, Köslin und Stralsund ein- getheilt. Das Land ist eine niedrig gelegene, meist sandige Ebene zu

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 39

1873 - Essen : Bädeker
39 32. Der Glockenguß zu Breslau. Da wird ihm angst und bange, Er weiß nicht, was er that. War einst ein Glockengießer Zu Breslau in der Stadt, Ein ehrenwerther Meister, Gewandt in Rath und That. Er hatte schon gegossen Viel Glocken gelb und weiß, für Kirchen und Kapellen u Gottes Lob und Preis. Und jene Glocken klangen So voll, so hell, so rein; Er goß auch Lieb und Glauben Mit in die Form hinein. Doch aller Glocken Krone, Die er gegossen hat, Das ist die Sünderglocke Zu Breslau in der Stadt. Im Magdalenenthurme — Da hängt das Meisterstück, Rief schon manch starres Herze Zu seinem Gott zurück. Wie hat der gute Meister So treu das Werk bedacht, Wie hat er seine Hände Gerührt bei Tag und Nacht. Und als die Stunde kommen, Daß alles fertig war, Die Form ist eingemauert, Die Speise gut und gahr: Da ruft er seinen Buben Zur Feuerwacht herein: „Ich lass ein kleines Weilchen Beim Kessel dich allein; Will mich mit einem Trünke Noch stärken zu dem Guß, Das giebt der zähen Speise Erst einen rechten Fluß. Doch hüte dich und rühre Den Hahn mir nimmer an, Sonst ist es um dein Leben, Fürwitziger, gethan." Der Knabe steht am Kessel, Schaut in die Gluth hinein: Das wogt und wallt und wirbelt, Und will entfesselt sein. Und zischt ihm in die Ohren, Und zuckt ihm durch den Sinn, Und zieht an allen Fingern Ihn nach dem Hahne hin Er fühlt ihn in den Händen, Hat schnell ihn umgedreht, Und läuft hinaus zum Meister, Ihm alles zu gestehn, Will seine Knie umfaffen Und ihn um Gnade flehn. Doch wie der nur vernommen Des Knaben erstes Wort, Da reißt die kluge Rechte Der jähe Zorn ihm fort. Er stößt sein scharfes Mesfer Dem Buben in die Brust; Dann stürzt er nach dem Kessel, Sein selber kaum bewußt. Vielleicht, daß er noch retten, Den Strom noch hemmen kann; Doch sieh, der Guß ist fertig, Es fehlt kein Tropfen d'ran. Der Knabe liegt am Boden, Er schaut sein Werk nicht mehr, Ach Meister, wilder Meister, Du stießest gar zu sehr! Da eilt er ab zu räumen, Und sieht und will's nicht sehn, Ganz ohne Fleck und Makel Die Glocke vor sich stehn. Er stellt sich dem Gerichte, Er klagt sich selber an, Es thut den Richtern wehe Wohl um den klugen Mann. Doch keiner kann ihn retten, Denn Blut will wieder Blut. Er hört sein Todes-Urtheil Mit ungebeugtem Muth. Und als der Tag gekommen, Daß man ihn führt hinaus, Da wird ihm angeboten Der letzte Gnadenschmaus. „Ich dank' euch," spricht der Meister, „Ihr Herren, lieb und werth; Doch eine andre Gnade Mein Herz von euch begehrt; Laßt mich nur einmal hören, Der neuen Glocke Klang; Ich hab' sie ja bereitet, Möcht wissen, ob's gelang." — Die Bitte ward gewähret, Sie schien den Herr'n gering; Die Glocke ward geläutet, Als er zum Tode ging

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 44

1873 - Essen : Bädeker
44 Lehrstand. Zu ihm gehören: die Lehrer in den Volks-, Bürger- und Gelehrtenschulen oder den Gymnasien, in den Gewerbeschulen und auf den Hochschulen oder den Universitäten. In den Volksschulen werden die Kinder vom 6. bis zum 14. Jahre unterrichtet und erhalten diejenige Bildung, die keinem Menschen fehlen sollte, um ein nützliches Mitglied in der Familie, in der bürgerlichen und kirchlichen Gemeinde und im Staate zu werden — eine Bil- dung, welche für jede höhere die Grundlage enthält. In den Bürger- oder Realschulen wird diese Bildung für solche gestei- gert, welche sich den höheren Gewerben, der Kaufmannschaft oder dem Handel u. s. w. widmen wollen. Die Gymnasien werden von denjenigen jungen Leuten besucht, die einst Beamte, Richter, Ärzte, Geistliche u. s. w. werden wollen. Nach ihrer Entlastung von dem Gymnasium besuchen diese die Universität und bereiten sich hier für ihren bestimmten Beruf vor; sie heißen dann Studenten, und ihre Lehrer heißen Professoren. Außer den genannten Unter- richtsanstalten giebt es noch Seminarien für Geistliche und Lehrer. Auch die Geistlichen gehören zum Lehrstande, denn sie unterrichten nicht allein die Jugend in der Religion, sondern verkündigen von der Kanzel herab, am Krankenbette u. s. w. auch den Erwachsenen Gottes Wort, und spenden ihnen die Heilsmittel der Kirche. In Schule und Kirche ist also der Lehrstand unablässig thätig, die Mitglieder des Staates das Wahre vom Falschen — das Rechte vom Unrechten — das Gute vom Bösen unterscheiden zu lehren: sie zu unterweisen in ihren Pflichten gegen sich selbst, gegen ihren Nächsten und gegen Gott, kurz sie durch Unterricht und Erziehung geistig tüchtig zu machen, in ihrem Lebensberufe das erkannte Gute überall zu thun und das Böse überall zu meiden. Dem preußischen Staate gebührt der Ruhm, seit einer Reihe von Jahren durch Gründung muer Unter- richtsanstalten, namentlich der Lehrer-Seminarien und durch die Vermehrung der Volksschulen, so wie durch Einführung eines re- gelmäßigen Schulbesuchs aller Kinder sehr viel gethan und edle, menschenwürdige Bildung unter seinen Bewohnern verbreitet zu haben. Aber trotz Kirche und Schule giebt es leider viele Menschen, die nicht thun, was recht und gut ist, die gegen die Gesetze han- deln, und Vergehen und Verbrechen verüben. Solche zu strafen und unschädlich zu machen, und die guten Bürger in ihrem Leben, ihrem Eigenthum und ihrer Ehre zu schützen, ist die Sache und die Pflicht der Obrigkeit. — Ihre Mitglieder heißen im Allgemeinen Beamte (Staatsbeamte), und diese sind wieder theils poli- zeiliche, theils richterliche, theils verwaltende. Die Verwal- tungsbeamten sind die Vorsteher des Staates, der Provinzen, der Regierungsbezirke, der Kreise, der Gemeinden; sie haben die bestehenden Gesetze zur Ausführung zu bringen, und über deren Beobach- tung zu wachen. Die Polizeibeamten haben die Vergehen gegen das Gesetz anzuzeigen, die Verbrecher zu verhaften und den Gerichten

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 46

1873 - Essen : Bädeker
46 üben. Unter dem Könige stehen als die höchsten Staats-Beamten die Minister, welche, wie der König, ihren Sitz in Berlin haben. Unter den Ministern stehen für die Provinzen die Oberprästdenten — unter diesen für die Regierungsbezirke die Regierungen — und unter den Regierungen für die Kreise die Landräthe. Es giebt im Staate 8 Minister, 11 Oberpräsidenten, 34 Regierungen und für die sämmtlichen Kreise des Staates eben so viele Landrathe. Leicht ist nun einzusehen, daß durch die große Zahl der Beamten und anderer Veranstaltungen die Verwaltung des Staates sehr viel Geld kostet. Zur Bestreitung dieser Kosten und somit zur Erhaltung der Ordnung, des Rechtes, des Gesetzes, kurz zur Beförderung der allgemei- nen Wohlfahrt ist jeder Staatsbürger verpflichtet, nach seinem Vermögen Abgaben oder Steuern an den Staat zu entrichten. Diese Steuern heißen Staats steuern und sind entweder 1. Grund- steuern, die vom Grund und Boden, 2. Klassen- und Einkommen- steuern, welche vom Vermögen oder Einkommen, oder 3. Gewerbe- steuern, die von den einzelnen Gewerben erhoben werden. Jeder brave Staatsbürger zahlt gerne die ihn treffenden Steuern und ist auch sonst überall bereit, für die Wohlfahrt des ganzen Staates nach Kräften mitzuwirken. Denn der Staat ist nächst der Familie und Gemeinde die große Gesellschaft, in welcher Gott unsern Vätern ihren Wirkungskreis angewiesen hat, in welcher sie mit ihren Familien Schutz stnden für ihr Leben, ihre Ehre und ihre Habe — er ist das Land, worin wir geboren worden, worin wir unsere Kindheit verleben und für unsern dereinstigen Lebensberuf in so vielen nützlichen Dingen unterrichtet werden: er ist unser Vaterland. Wie sollten wir unser Vaterland durch die That nicht lieben!? — Jeder aber, der sein Vaterland liebt, besitzt Vaterlandsliebe oder mit einem fremden Worte: Patriotismus. Der preußische Staat ist ein Theil von Deutschland, und die Bewohner reden meistens die deutsche Sprache. Darum ist er ein deutscher Staat, und seine Bewohner sind Deutsche. Aus wie viel Provinzen bestellt das Königreich Preussen? — Wie heissen sie? — In welcher Provinz wohnen wir? — In welchem Regierungsbezirk? — In welchem Kreise ? — In welcher Gemeinde ? — Wie liegen die übrigen. Provinzen von unserer heimathlichen Provinz? — Welche grenzen an unsere Provinz und welche nicht? — Gieb die Grösse und Einwohnerzahl des Staates an! — Wie heissen die bedeutendsten Gebirge des Staates? — Wo? — Wie heisst das höchste Gebirge? — Gebet jetzt an, was ihr vom Thier-, Pflanzen- und Mineralreich im Staate wisst! — An welche Seen grenzt der Staat? — Wo? — Welche Provinzen haben viele Landseen? — Wie heissen die Haupt- flüsse des Staates? — In welcher Richtung und durch welche Provinzen Messen sie? — Wie heissen die Hauptstände der Bewohner des Staates? — Wofür sorgt der Nährstand? — der Lehrstand? — der Wehrstand? — Woraus besteht-die Armee? — Wo sind die Kriegshäfen der Marine? — Jeder soll jetzt angeben, zu welchem Stande sein Vater gehört! — Wie heisst unser König? — Wie heissen die höchsten Beamten für den ganzen Staat? —'Für die Provinzen? — Für die Bezirke? — Für die Kreise? — Für die

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 52

1873 - Essen : Bädeker
52 die Verbindung mit seiner Regierung also sehr beschwerlich. — Im Jahre 1854 hat Preußen von Oldenburg ein Stück Landes am Jah-e- busen zur Anlegung eines preußischen Kriegshafens angekauft. Das eigentliche Oldenburg, dessen Hauptstadt gleichen Namen hat, ist ein Land von sehr ungleicher Fruchtbarkeit. Wären nicht große Strecken dürres Heideland oder Morast zwischen den Ackerfeldern, so wäre es kaum erklärlich, daß auf einem Flächenraum von 114 Quadratmeilen noch nicht 315,000 Menschen leben. Allein diese Einwohner befinden sich unter der väterlichen Regierung ihres Groß- herzogs sehr wohl und möchten mit andern Deutschen nicht tauschen. Auch die Stadt Oldenburg, mit 14,000 Einwohnern, an einem schiff- baren Nebenflüsse der Weser ist freundlich und wohlhabend. Wiederholnngsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 38. Das Herzogthrrnr Braunschweig. (6.) Braunschweig liegt zerstreut im südlichen Theile der Provinz Hannover und beträgt nur 67 Quadratmeilen mit 311,000 Bewoh- nern. Der südliche Theil von Braunschweig begreift emen großen Theil- des Harzgebirges in sich, und besteht daher meistens aus Bergen und Wäldern; nur an der Leine und Weser befindet sich bequemes Ackerland. Dagegen fehlt es nicht an Holz, an Eisenschmelz- und Glashütten, an Berg- und Salzwerken. In einem engen Thale des Harzes finden sich hier merkwürdige, berühmte Höhlen, die Baumanns- und Bielshöhle, in welchen man die seltsamsten Figuren von Tropfstein sieht. In dem nördlichen Theile hingegen, wo flaches Land ist, baut man Flachs, Hanf und Getreide in Menge, und die Viehzucht ist ansehnlich. Die Weser, Leine, Ocker, Bode und andere kleine Flüsse durchströmen das Land und sind für die fleißigen Einwohner von großem Nutzen; denn diese treiben mit Hopfen, Wolle und Manufacturwaaren, so wie mit Mineralien einen guten Handel, der durch die braunschweiger Messe sehr befördert wird. — Die Hauptstadt des Landes ist Vraunschweig, in dem nörd- lichen Theile gelegen, mit 57,000 Einwohnern. Sie ist eine sehr alte, aber durch Fabriken und Handel, besonders jedoch durch jährliche Messen belebte Stadt. Ein Nachkomme aus der fürstlichen Familie Braun- schweigs war der edle Menschenfreund, Herzog Leopold von Braun- schweig, welcher sein Leben bei Frankfurt an der Oder verlor, als er den von einer Überschwemmung Bedrängten Hülfe zu bringen suchte. 39. Die Baumannshöhle liegt in dem Kalkfelsen des linken Bodeufers. Der Weg dahin führt, was ich nicht erwartet hatte, eine ziemliche Strecke weit bergauf. Vor dem

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 54

1873 - Essen : Bädeker
54 ander stehender Pfeifen und ein Bergschloß mit mehreren kleinen Thürmen. In der dritten Höhll befindet sich ein Taufstein mit drei darumstehenden Marmorklötzen, denen man die Ehre erwiesen hat, sie Pathen oder Taufzeugen zu nennen, ein Zuckerhut, ein Todten- kopf, eine Hand, ein versteinertes Herz, die Eingeweide eines Thie- res und ein Kinderkopf; in der vierten außer anderen Gegenständen eine starke, über 2^ hohe, inwendig hohle Säule, die mit einem Stocke geschlagen, dumpfe, schauerliche Töne, wie Grabgeläute erklingen läßt. In der fünften Höhle erhebt sich auf 4 Pfeilern der Ölberg; nicht weit davon ist eine Stadt, eine Kanzel, ein Positiv (kleine Orgel), eine Eule, zwei kleine Thürme und ein Kirchenthor. Die sechste Höhle liegt sehr tief, bietet aber sonst keine Merkwürdigkeiten dar. Um den Eindruck zu erhöhen und alles auf einmal besser übersehen zu können, ließ der Vater drei dieser Höhlen durch eine eigenthümliche Mischung von Kalk, Phosphor u. dgl. erleuchten, was in der einen beim allmählichen Verlöschen wiederholt die Erscheinung darbot, als würde die Luft von Blitzen durchzuckt. Nachdem wir so eine gute Stunde im Innern der Erde umher- geklettert und des Wunderbaren in so großer Menge angestaunt hatten, waren wir wieder zur ersten Höhle zurückgekommen, in der uns einer der Führer zum Schluß aus dem hier befindlichen, nie versiegenden kleinen Brunnen ein Glas frisches Trinkwasser reichte, von dem ich jedoch aus Furcht, meinen Magen zu versteinern, nicht viel genoß; mein Vater löschte jedoch seinen Durst ganz vollständig, und wie ich sehe, hat es ihm nichts geschadet. Außerdem zeigte man uns hier auch noch einige Überreste, d. h. Knochen von vorweltlichen Thieren, die, nach des Vaters Meinung, wohl dem Höhlenbären angehören mögen. Zuweilen nimmt man Musiker mit in die Höhle und läßt ein Concert darin aufführen; ja vor zwei Tagen hatte sogar eine Gesell- schaft darin getanzt. Das vermöchte ich nicht! In mir wollte das Gefühl der Bewunderung keinem andern Platz machen, am wenigsten einem solchen, welches Tanzende haben. Alles, was man sieht, erinnert hier an Gottes Macht und Größe und stimmt zur Andacht. Einen eigenthümlichen Eindruck macht es, wenn man aus diesen dunkelen Gewölben auf einmal wieder in die Tageshelle tritt: man wird fast geblendet, fühlt sich aber wieder recht leicht und froh ums Herz und erinnert sich dabei unwillkürlich des unglücklichen Entdeckers der Höhle, des Bergmanns Vaumann. Er bahnte sich, getrieben von Neugier und Verlangen nach Erzen, mit unsäglicher Mühe und Beschwerden einen Weg durch den schon bezeichneten engen Eingang und gelangte so glücklich in die ersten Abtheilungen der Höhle. Beim weitern Vordringen erlosch ihm aber plötzlich sein Grubenlicht, und er tappte nun, umgeben von der dichtesten Finsterniß, in diesen furchtbaren Schlünden umher, vergeblich den Ausgang suchend. Sein Angstruf
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